Liebertwolkwitz - Ein Ort wo sich Könige treffen

Ev.-Luth. Kirchgemeinde
Ev.-Luth. Kirchgemeinde

Liebertwolkwitz, ein Stadtteil im Südosten Leipzigs, war bis 1999 eine eigenständige Gemeinde, die bereits im 7. oder 8. Jahrhundert von Slawen gegründet worden ist und die im Jahr 1040 erstmals unter dem Namen Niwolkesthorp urkundlich erwähnt wurde.

 

Der zu Liebertwolkwitz gehörende Monarchenhügel, von dem aus der Kaiser von Österreich, der Zar von Russland sowie der preußische König im Jahr 1813 während der Völkerschlacht bei Leipzig ihre Truppen gegen Napoleon I. führten, hat historisch Bedeutung. Schon zwei Tage vor Beginn der eigentlichen Völkerschlacht wurde die Gegend südlich von Liebertwolkwitz zum Schauplatz einer der größten Reiterschlachten der napoleonischen Kriege.

 

In der Gründerzeit siedelten sich wegen der Tonvorkommen Industriebetriebe in Liebertwolkwitz an. Es entstanden vor allem Klinker- und Pfannsteinwerke, die bis heute im Ort ansässig sind.

 

Der Name Liebertwolkwitz wird von den Ortsansässigen oft zu Wolks abgekürzt, die Einwohner entsprechend als Wolkser bezeichnet.